Europ. Hochschul - Meisterschaften in Jönköping (SWE)

Gold im Vierer und Gold im Achter für das JKU Team

1. September, Jönköping. Rund 650 Athleten aus 21 Ländern von 83 Universitäten nahmen an den europäischen Hochschulmeisterschaften (EUSA) in den verschiedenen Bootsklassen teil. Darunter waren auch viele Topathleten, die z.B. erst letzte Woche bei den Weltmeisterschaften in Linz / Ottensheim zu sehen waren. Sehr traditionsreiche Universitätsmannschaften aus Deutschland, England (Oxford, Cambridge, Imperial College London,…), den Niederlanden (TU Delft,..) und natürlich auch der Gastgeber Schweden (KTH Stockholm,…) versuchten mit starken Teams ihre Vormachtstellung im Universitätssport Rudern zu behaupten. Entsprechend groß war die Konkurrenz und hoch hingen die Trauben für einen Medaillengewinn.

Die Johannes Kepler Universität Linz war mit drei Frauenteams im Einer, Vierer und im prestigeträchtigen Achter vertreten. Hauptträger des Projekts ist der RV Wiking Linz, der gleich 6 der 10 Athletinnen stellte und mit Trainer Boris Hultsch die Vorbereitung organisierte. Aus österreichischer Sicht war noch die Universität Wien mit 5 Teams und die Universität Salzburg mit einem Boot vertreten, also ein großes Aufgebot. Die erst 25 Jahre junge Universität in Jönköping glänzte nicht nur mit relativ neuer und sehr schöner Infrastruktur sondern auch mit einer perfekten Organisation. Die Regattastrecke befindet sich mitten im Stadtzentrum auf einem knapp 2 km langen See, an dem auch das UNI Gelände situiert ist. Entsprechend attraktiv ist somit das Ambiente für Studenten und Ruderer.

Die Regatta hätte für die JKU nicht besser laufen können, glänzen doch die Mannschaftsboote mit herausragenden Leistungen:

W 4-: Mira Steinbeck, Klara Hultsch, Katja Brabec und Marie Steinbeck. Die vier JKU Studentinnen vom RV Wiking Linz lieferten sich in diesem Finale über die Strecke einen harten Kampf mit dem Team der UNI Hannover. Auf den letzten 500 m hatten die großgewachsenen deutschen Damen dem österreichischen Team nichts mehr entgegenzusetzen, so dass die JKU Studentinnen mit perfekter Wasserarbeit einen sicheren Sieg landeten. Auf Rang drei platzierte sich mit dem Imperial College London auch eine der Topuniversitäten Europas.

W 8+: Philumena Bauer (Ister Linz), Louisa Altenhuber (LIA), Lena-Maria Hofmayr, Marika Rodinger, Mira Steinbeck, Klara Hultsch, Katja Brabec und Marie Steinbeck (alle Wiking Linz) und Stm. Brian Lindner (Ister linz). Das Kernteam des Bundesligaachters und aktuellem österr. Staatsmeisters bildete auch den Großteil der Mitglieder dieses Teams. Von Beginn an zeigte der JKU Wiking Linz Achter dass er nicht umsonst in den letzten Jahren in der deutschen Ruderbundesliga vorne mitgefahren ist. Die Mannschaften der ETH Zürich und der UNI Erlangen versuchten den Linzer Achter möglichst lange zu fordern. Mit konstant hohem Streckenschlag von 38 Schlägen pro Minute und perfekter Rudertechnik bei sehr anspruchsvollen, welligen Verhältnissen ließen die JKU Studentinnen auch in diesem Rennen ihren Gegnerinnen keine Chance und siegten mit 6 Sekunden Vorsprung vor der ETH und der Uni Erlagen. Die Teams aus Polen und Frankreich versuchten in diesem Finale vergeblich Medaille zu erlangen.

Birgit Pühringer schaffte mit einer soliden Leistung im Frauen Einer den Sprung ins Finale B, wo sie den guten dritten Platz erzielte. Für Österreich gab es noch Medaillen im Leichtgewichts Männer Einer (UNI Salzburg: Silber) und zwei Bronzemedaillen im LGW Männer Doppelvierer und LGW Männer 2- für die UNI Wien.

Besonders erfreulich für die JKU ist der 1. Platz im Medallenspiegel zusammen mit drei anderen Universitäten. Keine der 83 Universitäten schaffte mehr als zwei Siege, was zeigt, wie breit die gesamte europäische Spitze verteilt ist.